Um einen Überblick über eure Finanzen zu gewinnen und potentielles Einsparpotential zu erkennen, macht es Sinn, eure Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Über untenstehenden Link könnt ihr euch einen kostenlosen Einnahmen- und Ausgabenrechner herunterladen. Ihr benötigt dafür Microsoft Excel.
Die Startseite
Der Einnahmen- und Ausgabenrechner ist einfach aufgebaut und nach einer kurzen Einweisung ist die Struktur verständlich. Durch Öffnen der Excel-Tabelle gelangt ihr auf die Startseite des Rechners. Hier könnt ihr eure wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben eintragen. Monatliche Einnahmen können zum Beispiel das Gehalt oder Einnahmen aus einer vermieteten Wohnung sein. Unter Ausgaben fallen beispielsweise die Wohnungsmiete oder die Mitgliedschaft für ein Fitnessstudio. Ihr könnt den Posten später in den einzelnen Monaten händisch noch ändern. Andersrum, wenn ihr die Daten zuerst in den einzelnen Monaten eintragt und anschließend die wiederkehrenden Posten bearbeitet, besteht die Gefahr, dass eure bisherigen Einträge überschrieben werden. Damit die monatlichen Einnahmen übernommen werden, müsst ihr hinter dem Posten auf „Übertragen“ klicken.
Durch Klicken auf Übertragen werden die monatlich wiederkehrenden Einnahmen oder Ausgaben für die einzelnen Monate übernommen.
Die verschiedenen Kategorien
Um die Einnahmen- und Ausgabenarten übersichtlicher darstellen zu können, sind Kategorien vorgegeben. Die Kategorien sind vor allem für den Überblick über die Gesamteinnahmen und Ausgaben von Bedeutung und an ihnen lässt sich Potential für Einsparungen/Fokussierung auf Einnahmequellen ableiten.
Einnahmen
Gehalt: Das monatliche Fixe Gehalt durch einen Job
Nebenjob: Alle Tätigkeiten, die nebenbei auf 450€ Basis getätigt werden
Freiberuflich: Einnahmen, die aus freiberuflichen Tätigkeiten stammen
Dividenden: Einkommensströme aus Dividendenzahlungn (von Aktien oder ETFs)
Zinsen: Einkommensströme aus Zinszahlungen (z.B. P2P-Kredite)
Miteinnahmen: Einkommensströme aus Immobilieneigentum
Sonstiges: Alle Einkommensströme, die sich nicht in die anderen Kategorien einordnen lassen
Ausgaben
Auto: alle Ausgaben rund um das Auto (Benzin, Steuer, etc.)
Bargeldabhebung: Abhebungen Geldautomaten
Geschäftlich: Z.B. Weiterbildungen, Investitionen für die Tätigkeit als Freiberufler
Geschenke & Spenden: z.B. Weihnachtsgeschenke oder Spenden für Wohltätige Zwecke
Handy & Telefon & Internet: Z.B. Mobilfunkvertrag, Kosten für das Internet
Investments: z.B. die Einzahlungen in den monatlichen Sparplan, Einmalinvestments
Klamotten: Alles an Kleidung (z.B. Kauf von Schuhen)
Lebensmittel & Drogerie: z.B. Kosmetikprodukte, alle Ausgaben für Lebensmittel
Sonstiges: alles, was sich keiner anderen Kategorie zuordnen lässt
Sport & Freizeit: z.B. Mitgliedschaft im Fitnessstudio, Ausgaben für Theater
Versicherungen & Finanzen: z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung, Kontogebühren
Wohnung: z.B. Miete, Strom, Wasser
Die einzelnen Monate
Wenn ihr die wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben eingetragen habt, könnt ihr euch die einzelnen Monate genauer angucken. Klickt in dem Reiter unten zum Beispiel auf Januar. Ihr werdet feststellen, dass die ersten Zeilen der Einnahmen in einem dunkleren grün und die ersten Zeilen der Ausgaben in einem dunkleren rot markiert sind. Das sind die Zeilen, in denen die monatlich wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben automatisch übertragen werden. Ihr solltet sie möglichst freilassen, falls ihr noch etwas nachtragen wollt. Ansonsten kann es passieren, dass bestehende Einträge überschrieben werden.
Übersichten und Grafische Darstellung
Eure Einnahmen und Ausgaben werden automatisch nach den Kategorien zusammengefasst und auf dieser Basis grafisch dargestellt. Anhand der Übersicht lässt sich gut erkennen, welche Kategorie am meisten ins Gewicht fällt. Bei den Ausgaben ist es sinnvoll diese zu überprüfen und nach Einsparpotential zu suchen. Bei den Einnahmen sollte euer Ziel sein, mehrere Einkommensquellen aufzubauen.
Beispielhafte tabellarische und grafische Zusammenfassung der Einnahmen nach Kategorien
Gesamtauswertung
In dem letzten Tabellenblatt werden die Einnahmen- und Ausgaben kategorisiert nach Monaten dargestellt. Es ist geeignet um eine Übersicht über die Entwicklung eurer Geldströme zu bekommen. Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, wenn Einnahmen steigen und Ausgaben sinken. Für den psychologischen Effekt solltet ihr nach jedem Monat einen Blick auf die Gesamtauswertung werfen und daraus Schlüsse für den kommenden Monat ableiten. Zum Beispiel könntet ihr feststellen, dass ein Posten der Ausgaben im Vergleich zu den Vormonaten gestiegen ist. Dies muss nicht immer ein negativer Grund sein. Kosten für eine Weiterbildung werden sich im Idealfall später rentieren. Sollten aber vermeidbare Ausgaben der Grund sein, empfiehlt es sich, in dem kommenden Monat diese zu vermeiden.
Fazit vom Sparinvestor
Vor allem für „Neusparer“ ist es anfangs sinnvoll seine Einnahmen- und Ausgaben im Blick zu halten. Durch die Dokumentation kann häufig Sparpotential identifiziert werden, das vorher nicht erkannt wurde. Nutzt den Rechner um eure Geldströme monatlich zu erfassen und macht am Monatsende eine kurze Auswertung. Das zusätzlich eingesparte Geld kann zum Beispiel in einen ETF-Sparplan oder einen Aktien-Sparplan investiert werden.